Kooperation des NABU Wuppertal und der Bergischen Universität Wuppertal

Foto: Benny Trapp / NABU Wuppertal
Foto: Benny Trapp / NABU Wuppertal

Mit Unterstützung des BUND Kreisgruppe Wuppertal, des Wupperverbands, der Kalkwerke Oetelshofen und der Unteren Naturschutzbehörde Wuppertal. 

Praktischer Naturschutz und die Ausbildung von angehenden Biologie-LehrerInnen bieten große Chancen für eine fruchtbare Zusammenarbeit: 

Angehende Bio-LehrerInnen können im praktischen Naturschutz wertvolle Erfahrungen sammeln. Der praktische Naturschutz kann von der wissenschaftlichen Methodik und Expertise der DozentInnen und den Forschungsergebnissen der Studierenden profitieren. 

Lehrende der Bergischen Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Zoologie und Didaktik der Biologie, Prof. Dr. Preisfeld) nutzen dieses Potential: Seit 2021 werden jährlich viele Themen für Bachelor- und Master-Arbeiten vergeben, bei denen Studierende sich mit freilandökologischen Fragen beschäftigen. 

In Wuppertal können wir dazu drei Gebiete nutzen: Ein Teichgelände des BUND in Wuppertal-Cronenberg, die „Knechtweide“ (Wupperverband) und den Steinbruch der Kalkwerke Oetelshofen in Wuppertal-Dornap.  

Seit 2021 haben sich Studierende in über 20 Bachelor- und Master-Arbeiten mit der Ökologie von stehenden Gewässern und Mollusken, Amphibien und Reptilien beschäftigt. 

So wurden laufende Schutzprojekte z.B. für den Kammmolch, für die Geburtshelfer-Kröte oder für die Ringelnatter wissenschaftlich begleitet. 

Seit 2021 kam mit dem Feuersalamander-Projekt ein weiteres Arbeitsfeld hinzu. Die Salamander-Populationen in Wuppertal werden kartiert, die Ausbreitung des Hautpilzes „Bsal“ (Batrachochytrium salamandrivorens) wird mittels Abstrichen und Labordiagnostik untersucht und Salamander werden in einem „Arche-Projekt“ gehältert. Damit soll in Zukunft eine Wiederbesiedelung von Habitaten im Bergischen Städtedreieck ermöglicht werden, in denen die Salamander-Populationen erloschen sind (so wie es bereits in den Niederlanden oder der Eifel geschehen ist). 

Das Netzwerk, das sich über diese Zusammenarbeit zwischen NaturschützerInnen, Lehrenden der Universität und Wuppertaler Schulen ergibt, hat wiederum zu neuen Projekten geführt. 

Mitglieder des NABU Wuppertal haben diese Netzwerke initiiert, leisten die Biotoppflege im o.g. Teichgelände und engagieren sich kontinuierlich in laufenden Projekten. 

Inzwischen (2025) haben die ersten jungen Bio-LehrerInnen aus diesem Projekt ihren Dienst an Schulen im Bergischen Städtedreieck angetreten und bereichern den Bio-Unterricht an ihrer Schule mit ihrem Engagement und ihrer Expertise. 
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Dr. Sabrina Bleidißel (Bergische Universität Wuppertal) 
Dr. Nadja Dabbagh (Bergische Universität Wuppertal) 
Benny Trapp (Naturfotograf, Naturschützer und Autor; NABU Wuppertal) 
Hans-Peter Schill (NABU Wuppertal, Gesamtschule Else Lasker-Schüler Wuppertal)